Homöopathie

Welche homöopathische Mittel kommen bei Kopfschmerzen in Frage?

Acidum phosphoricum

Acidum phosphoricum ist eine Säure des Phosphors. Phosphorsäure ist eine Substanz, die stark hygroskopisch, das heißt Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf aus der Luftfeuchtigkeit bindend, wirkt. Phosphorsäure dient als Ausgangsstoff zur Herstellung von Dünger und von Waschmitteln. Weiters dient Phosphorsäure zum Rostentfernen sowie zum Schutz vor Korrosion von Eisen und Zink. Während Phosphorsäure in hoher Konzentration ätzend wirkt, wird sie in der Lebensmittelindustrie als Konservierungsmittel, als Säuerungsmittel, vor allem in Getränken, sowie als Säureregulator, das ist ein Lebensmittelzusatzstoff, der den Säuregehalt eines Lebensmittels konstant hält, eingesetzt. 

Die homöopathische Arznei Acidum phosphoricum

Geistige und körperliche Überforderung in Beruf und Privatleben raubt viel Energie. Die Folge kann Schwäche, Erschöpfung und Müdigkeit sein. Überforderung, die durch Kummer, enttäuschte Liebe, Heimweh, Kränkung, Ärger oder Überarbeitung ausgelöst wird macht lustlos, antriebsschwach, unkonzentriert, müde und appetitlos. Man fühlt sich ausgebrannt, teilnahmslos, abgestumpft und gleichgültig. 

Acidum phosphoricum hilft bei Kopfschmerz, der begleitet wird von Schmerzen im Nacken, der nach Gemütserregung auftritt, der bei geistiger Anstrengung und insbesondere bei Anstrengung der Augen schlechter wird, der bei Schulkindern auftritt, der beim Aufstehen vom Liegen schlechter wird, der durch Kummer und Trauer ausgelöst wird und der im Scheitel nach innen drückend ist.

Anthracinum

Anthracinum ist ein Erreger des Milzbrandes, Anthrax, der durch das Bakterium Bacillus anthracis verursacht wird. Die homöopathische Arznei wird aus Extrakten der Leber von infizierten Kaninchen oder der Milz eines infizierten Schafes gewonnen. Milzbrand wird durch die Sporen des Bakteriums Bacillus anthracis übertragen.

Der Milzbranderreger dringt durch Verletzungen der Haut ins Gewebe ein. An der Infektionsstelle entstehen entzündliche Veränderungen, wie flüssigkeitsgefüllte Blasen und schwarzer Schorf. Die Lymphknoten schwellen an und es kommt zu einem Ödem um den entzündeten Bereich.

Einatmen der Sporen des Milzbranderregers führt zu einer Lungenentzündung mit Schüttelfrost, Bronchitis, Erbrechen und Bluthusten. Durch den Verzehr von infiziertem Fleisch kommt es zu Fieber, kombiniert mit Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Blutungen im Darm mit Durchfall.

Die homöopathische Arznei Anthracinum

Menschen mit Kopfschmerzen, bei denen die homöopathische Arznei Anthracinum wirkt, leiden an stiller Trauer und Kummer durch den Tod geliebter Menschen, wie Eltern oder Freunde. Nach dem Kummer ist ihr Gedächtnis geschwächt. Sie vorahnen den Tod und fürchten sich vor dem Alleinsein nachts. Sie sind apathisch gegenüber der Freude anderer Menschen und deren Leiden. Sie können weinen, ohne zu wissen warum.

Apis

Die homöopathische Arnznei Apis mellifica wird als hydroalkoholischer Extrakt aus der ganzen Westlichen Honigbiene, auch Europäische Honigbiene genannt, gewonnen. Die Honigbiene ist ein staatenbildendes Fluginsekt und gilt als bekanntester Bestäuber. Bei einem Bienenstich verursacht das injizierte Gift um die Einstichstelle eine schmerzhafte Rötung und Schwellung mit starkem. Eine schwere allergische Reaktion auf einen Bienenstich führt zu Kribbeln an Handflächen, Kopfhaut oder Zunge und in weiterer Folge zu Atemnot, Schwindel, Magen- und Darmbeschwerden, Benommenheit und Übelkeit.

Die homöopathische Arznei Apis

Die homöopathische Arznei Apis hilft bei drückenden Stirn Kopfschmerzen, die sich im Freien bessern, die bei Hitze auftreten, sich im warmen, insbesondere im drückend warmen Zimmer verschlechtern, und die sich beim Gehen im Freien bessern. Apis hilft bei Kopfschmerzen jenen Menschen, die allem gegenüber eine Abneigung verspüren, die unbeholfen linkisch sind und Dinge fallen lassen und bei Kindern, die im Schlaf schreien. Weiters wirkt Apis bei denen, die grundlos weinen und zu Allergieen neigen und bei denen schon geringe Berührung, insbesonders der Haare, die Kopfschmerzen verschlechtert. Kälteanwendungen bessern die Kopfschmerzen, die fein stechend sein können.

Argentum metallicum

Die homöopathische Arznei Argentum metallicum wird aus reinem Silber gewonnen. Das chemische Element Silber ist ein weißes, glänzendes Metall, das wegen seiner dekorativen Schönheit und elektrischen Leitfähigkeit geschätzt wird. In der Vergangenheit wurde Silber hauptsächlich als Zahlungsmittel verwendet, in Form von Silberbarren und Münzen.

Silber wurde sechs Jahrtausenden lang zur Vorbeugung mikrobieller Infektionen eingesetzt. Silber war das wichtigste antimikrobielle Mittel, das vor der Einführung von Antibiotika zur Verfügung stand. Silber war gegen fast alle getesteten Mirkoorganismen wirksam und spielte auch eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Wundheilung. In den letzten Jahren ist Silber aufgrund der zunehmenden bakteriellen Resistenz gegen Antibiotika wieder als therapeutische Option in den Vordergrund getreten.

Die homöopathische Arznei Argentum metallicum

Die homöopathische Arznei Argentum metallicum hilft bei Kopfshmerzen, die sich wie zermalmt, zerquetscht anfühlen sowie bei zwickenden, kneifenden Kopfschmerzen in den Schläfen. Die Kopfschmerzen verschlechtern sich nach dem Hinlegen. Die homöopathische Arznei Argentum metallicum hilft auch bei Menschen, die von Empfindungen wie ein elektrischer Schlag beim Einschlafen, durch den sie geweckt werden, berichten.

Arsenicum album

Die homöopathische Arznei Arsenicum album wird aus Arsenik hergestellt. Arsenik ist Arsentrioxid, As2O3, gelber Arsenik, das meistens als Nebenprodukt bei der Verhüttung aus den Verunreinigungen von Kupfer-, Blei-, Kobalt- und Golderzen gewonnen wird. Metallisches Arsen bildet sich auch, wenn Arsenopyrit bei 650-700 °C unter Luftabschluss erhitzt wird. In seinem stabilsten Elementarzustand ist Arsen ein stahlgrauer, spröder Feststoff.

Elementares Arsen selbst ist relativ reaktionsträge. Die Aufnahme von Arsenik erfolgt überwiegend über den Dünndarm durch Hautkontakt und Einatmen. Arsenverbindungen wurden als Herbizide und Pestizide verwendet und „Salvarsan“ war das erste erfolgreiche Antisyphilitikum. Heutezutage wird Arsentrioxid zur Behandlung der akuten promyelozytären Leukämie eingesetzt. Arsen übt seine Toxizität aus, indem es bis zu 200 Enzyme inaktiviert, insbesondere diejenigen, die an den zellulären Energieströmen und der DNA-Synthese und -Reparatur beteiligt sind. Eine akute Arsenvergiftung führt zu Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall. 

Die homöopathische Arznei Arsenicum album

Die homöopathische Arznei Arsenicum album hilft Menschen, die es nicht mögen, angesehen zu werden, die beim Trinken ins Glas beißen, die beim Gehen unter Benommenheit leiden, bei denen Kopfschmerzen in Kellern und Gewölben auftreten und bei denen, die abends beim Einschlafen auffahren. Weiters hilft die homöopathische Arznei Arsenicum album bei denen, die nachts an brennendem Stirnkopfschmerz über den Augen leiden, der durch warme Anwendungen gebessert wird sowie bei denen, die an Stirnkopfschmerz leiden, der über der Nase pulsiert. 

Die durch Arsenicum album behandelbaren Kopfschmerzen sind mit Schwitzen am Kopf verbunden und verschlechtern sich nachts, insbesondere nach Mitternacht. Außerdem hilft die homöopathische Arznei Arsenicum album, wenn die Kopfschmerzen nach dem Schlaf, morgens beim Aufwachen, auftreten. 

Menschen, denen die homöopathische Arznei Arsenicum album bei Kopfschmerzen hilft, haben Angst, wenn sie allein sind und nachts im Schlaf, so daß sie die Angst aus dem Bett treibt. Sie sind vor Angst schweißgebadet und haben Angst um ihre Gesundheit und um ihr Seelenheil sowie Schuldgefühle.

Weiters haben Menschen, denen die homöopathische Arznei Arsenicum album bei Kopfschmerzen hilft Angst allein zu sein, Angst zu sterben, Angst davor, behindert zu sein, Angst, die Kontrolle zu verlieren, Angst vor Räubern und Angst vor dem Tod. Sie zittern am ganzen Körper vor Angst.

Die homöopathische Arznei Arsenicum album hilft auch bei Kopfschmerzen, die durch Kummer und Trauer durch den Tod geliebter Menschen, wie z.B. Kinder, hervorgerufen werden. Weiters können mit der homöopathischen Arznei Arsenicum album behandelbare Kopfschmerzen durch Zorn verursacht werden, wie er zum Beispiel als Folge eines Streites mit dem Vorgesetzten oder einem Untergebenen ausgelöst werden kann.

Menschen, denen die homöopathische Arznei Arsenicum album bei Kopfschmerzen hilft, erschrecken leicht nachts, fühlen sich verfolgt, verlangen nach Gesellschaft, lieben es Menschen und Tieren Leid zuzufügen, haben qualvolle Angst mit Herzklopfen und Ruhelosigkeit, die sie aus dem Bett treibt und verspüren Abneigung beim Anblick von Speisen.

Menschen, denen die homöopathische Arznei Arsenicum album bei Kopfschmerzen hilft sind sorgsam, zweifeln an ihrer Genesung, wimmern und winseln im Schlaf, glauben, sie haben jemanden beleidigt, planen alles im Voraus und neigen zum Selbstmord durch erhängen.

Liegen auf dem Rücken, trinken, entkleiden, erbrechen, Berührung der Haare, liegen mit dem Kopf tief gelagert, vom Schnee reflektiertes Licht, lachen, am Beginn des Schlafes, kalte Luft, kalte Getränke, das Sprechen anderer und allein sein verschlechtert die mit Arsenicum album behandelbaren Kopfschmerzen.

Liegen mit hochgelagertem Kopf, Druck auf den Bauch, gehen im Freien, heftige Bewegung, Ofen Wärme, Bett Wärme und stehen bessert die mit Arsenicum album behandelbaren Kopfschmerzen.

Belladonna

Atropa belladonna ist eine große, mehrjährige krautige Pflanze, die in Europa, Nordafrika und Westasien beheimatet ist. Sie gehört zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae) und ist allgemein bekannt als Tollkirsche. Die Pflanze wächst als Unterstrauch, bis zu 1,5 – 2 Meter hoch, hat violette zwittrige glockenförmige Blüten, die von Insekten bestäubt werden, und große Blätter, die paarweise auf beiden Seiten des Pflanzenstamms wachsen. Die Früchte von Atropa belladonna sind kirschähnliche, dunkelviolett/schwarze, saftige Beeren, die viele Samen enthalten. Die Samen sind der giftigste Teil der Pflanze.

Da Atropa belladonna wild wächst, stellt die Verwechslung der schwarzen/dunklen Belladonna-Beeren mit anderen essbaren Beeren und deren süßer und angenehmer Geschmack eine Gefahr für Kinder und Erwachsene dar. Der Verzehr von Beeren der Tollkirsche führt zu Vergiftungen, die ohne Behandlung bei Verzehr von 2-5 Beeren bei Kindern und 10-20 Beeren bei Erwachsenen zum Tod führen. 

Die Beeren, Blätter und Wurzeln von Atropa belladonna enthalten bis zu 20 verschiedene Aklkaloide einschließlich Atropin, Scopolamin und Hyoscyamin, die als chemische Abwehrmittel der Pflanze unter Stressbedingungen fungieren. Atropin und Skopolamin sind die beiden wichtigsten Alkaloide in Atropa belladonna. Bei der Einnahme von Atropa belladonna wird Hyoscyamin in Atropin umgewandelt.

Im Mittelalter wurde Atropa belladonna in großem Umfang von Hexen, Zauberern und professionellen Giftmördern verwendet. Später wurden die Alkaloide von Atropa belladonna als Husten- und Erkältungsmitteln, als Beruhigungsmittel gegen Bronchialkrämpfe bei Asthma und Keuchhusten, als Analgetikum bei Reisekrankheit, Koliken, Parkinson-Krankheit, Neuralgie und Rheuma sowie in Pflastern zur Behandlung psychiatrischer Störungen in Verbindung mit Hyperkinese, übermäßigem Schwitzen und Asthma brochiale verwendet. 

Der Bezeichnung Belladonna, was so viel wie „schöne Frau“ heißt, geht auf die historische Verwendung der Pflanze durch Frauen im Italien der Renaissance zurück, um ihr Aussehen zu verbessern. Damals verwendeten die Frauen einen Extrakt aus den Beeren der Atropa belladonna als Augentropfen, um die Pupillen ihrer Augen zu erweitern, was als attraktives Merkmal galt. 

Atropa belladonna hat bei der Verwendung als pflanzliches Heilmittel sowohl therapeutische als auch toxische Wirkungen auf das Nervensystem. Die halluzinogene Wirkung von Atropa belladonna ist seit langem bekannt. Lacković berichtete über die gezielte Einnahme von Atropa belladonna Beeren durch Jugendliche beim Weiden von Tieren was zu Delirium oder mit Halluzinationen assoziertem Benehmen, wie inkohärentes und sinnloses Reden, führte.

Atropin und Scopolamin sind Anticholinergika, die als kompetitive Inhibitoren des muskarinischen Acetylcholinrezeptors (mAChR) im zentralen Nervensystem wirken und halluzinogene, amnestische, sedierende und antiemetische Wirkungen haben. Darüber hinaus haben Atropin und Scopolamin Auswirkungen auf para-sympathische post-ganglionäre Fasern, die sich in exokrinen Drüsen, glatten Muskeln und Herzmuskeln befinden, sowie auf intramurale Neuronen, die verminderte sympathetische Wirkungen auf Augen, Magen-Darm-Trakt, Speicheldrüsen, Herz und Bronchialdrüsen verursachen. Anticholinergische Verbindungen wie Atropa belladonna blockieren Nerven Impulse, die mit dem parasympathischen Nervensystem verbunden sind, um verschiedene unwillkürliche Körperbewegungen zu steuern, einschließlich Pupillenerweiterung, Herzfrequenz, Drüsensekretion, Verengung der Bronchiolen in der Lunge und Bewegung im Verdauungskanal. Scopolamin wird als Spasmolytikum, Mydriatikum, zur Erholung von Narkosen und Operationen und zur Vorbeugung gegen Schwindel eingesetzt. 

Atropin und Scopolamin unterscheiden sich im Ausmaß ihrer Wirkung. Scopolamin hat größere Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem, die Augen und die sekretorischen Drüsen als Atropin. 

Eine Überdosierung von Atropin und Scopolamin führt im zentralen Nervensystem zu Gedächtnisstörungen, Desorientierung und Halluzinationen, Herz-Kreislauf- und Atemversagen, während sich periphere Wirkungen als gerötete Haut, Verstopfung, Fieber, Harnverhalt, Mydriasis und Bluthochdruck manifestieren.

Kleine Dosen von Atropin und Scopolamin hemmen die Speichelsekretion, was zu Mundtrockenheit führt, und die Bronchialsekretion und das Schwitzen. Größere Dosen können dagegen eine Pupillenerweiterung, eine Hemmung der Vagusnervenfunktion, einen Anstieg der Herzfrequenz, Verwirrung, Halluzinationen, Schläfrigkeit, Euphorie, Amnesie, Müdigkeit und traumlosen Schlaf mit einer Verringerung des REM-Schlafs (Rapid-Eye-Movement) sowie Störungen der Magenmotilität und eine Verengung der Atemwege verursachen, die zum Ersticken und Tod führen können.

Scopolamin kann eine vorübergehende kognitive Amnesie auslösen indem Scopalamin den Energiestoffwechsel beeinträchtigt, indem es die Mitochondrienfunktion verändert und den ATP-Spiegel in der Großhirnrinde senkt, was zu Gedächtnisverlust führt. Atropin hat auch zytotoxische Auswirkungen auf menschliche Hornhautepithelzellen, indem es die Morphologie, Lebensfähigkeit und Proliferation beeinträchtigt. 

Trotz der neurotoxischen Wirkung von Atropa belladonna wurde in mehreren Studien über ihre therapeutische Wirkung auf das Nervensystem berichtet. Bereits im 19. Jahrhundert wurde Belladonna als pflanzliches Heilmittel zur Behandlung von Asthma und Parkinson eingesetzt. Später wurde Belladonna als Mittel gegen das Reizdarmsyndrom, Migräne und entzündliche Erkrankungen wie Mittelohrentzündung eingesetzt. Weitere Verwendungen von Atropa belladonna deuten auf eine betäubende und muskelerschlaffende Wirkung zur Behandlung von Muskelkrämpfen im Magen, im Hoden und im Gallengang hin. 

Klinisch wird Atropin zur Erweiterung der Pupille bei der Behandlung von Augenkrankheiten eingesetzt. Darüber hinaus wurde berichtet, dass die äußere Anwendung von Atropa belladonna die Reizbarkeit und die Schmerzen verringert und daher bei Rheuma, Neuralgie, Gicht und Ischias eingesetzt wurde.

Asthma und Obstruktion der Atemwege

Anticholinergika wie Atropa belladonna sind dafür bekannt, dass sie die glatte Muskulatur der Luftröhre entspannen und die Schleimproduktion verringern. In der Lunge sorgen parasympathische Nervenfaser für die Kontrolle der glatten Muskulatur durch die Freisetzung von Acetylcholin und die Bindung an M3 mAChRs Rezeptoren, wodurch eine Bronchokonstriktion ausgelöst wird. Anticholinergika wie Atropin verhindern die Bronchokonstriktion und die Drüsensekretion, indem sie die mAChRs Rezeptoren an der glatten Muskulatur der Atemwege, an den Drüsen und an den Nerven blockieren. 

Die homöopathische Arznei Belladonna

Die homöopathische Arznei Belladonna hilft Menschen, deren Kopfschmerzen eine Folge ihrer Wut sein können, deren Kopfschmerzen mit Augenschmerzen auftreten, und die nach dem Haare schneiden und bei Abwärtsbewegung und anfallsweise auftreten. Abkühlung, Kaltwerden, Anstrengung, Aufstehen vom Liegen, beim Auftreten, schnelles Gehen, Erschütterung, Bewegung des Kopfes, Hochbinden der Haare, Bewegung der Augen, Bewegung der Augenlider verschlechtert die Kopfschmerzen und Aufsetzen im Bett, Aufstehen vom Liegen bessert die Kopfschmerzen, die mit Belladonna behandelbar sind.

Bryonia alba

Die homöopathische Arznei Bryonia alba wird von der Wurzel der frischen, kurz vor der Blüte stehenden Pflanze zubereitet. Bryonia alba, weiße Zaunrübe, ist eine 3 bis 5 Meter lange Rankenkletterpflanze mit dunkelblaue Beeren und rübenartiger, verdickter Wurzel aus der Familie der Kürbisgewächse, die in Deutschland wild wächst. Ausgewachsene weiße Zaunrübe erdrücken kleine Bäume und Sträucher mit dichtem Wuchs und beschatten jede Vegetation, auf der sie wächst. Die Reben treiben jedes Frühjahr aus einer großen fleischigen, pastinaken-förmigen Knolle. Die krautigen Ranken haben handförmige, gelappte Blätter. Die Blüten sind klein, grünlich-weiß und fünfblättrig. Die Blüten der weißen Zaunrübe erscheinen in Büscheln und bilden später im Sommer dunkelblaue Beeren. Wenn man die Beeren zerdrückt, verströmen sie einen üblen Geruch. Die Samen verbreiten sich schnell, unterstützt von Vögeln, die die blauschwarzen Samen verschlucken und sie über weite Strecken verbreiten. Alle Teile der weißen Zaunrübe enthalten Bryonia, was für den Menschen giftig ist. Tinkturen von der Wurzel der weißen Zaunrübe wurden traditionell bei Rippenfellentzündungen, Schmerzen und anderen entzündlichen Erkrankungen eingesetzt. Selbst in geringen Dosen kann die Wurzel von Bryonia alba Schwindel, Erbrechen, Krämpfe, blutigen Durchfall, nervöse Erregung und Nierenschäden verursachen.

Die homöopathische Arznei Bryonia alba

Die homöopathische Arznei Bryonia alba hilft Menschen, deren Kopfschmerzen sich über den ganzen Kopf nach hinten erstrecken, die von Stuhlverstopfung, Obstipation, und von Beschwerden der Augen begleitet sind, die durch Bügeln oder Aufenthalt in der Sonne ausgelöst werden, und die mit Schweiß einhergehen. Die homöopathische Arznei Bryonia alba hilft Menschen, deren Kopfschmerzen sich morgens beim Aufstehen, beim schnellen Gehen, inbesondere zu Beginn der Bewegung und bei Bewegung der Augen, bei Abkühlung, beim Kaltwerden, beim Auftreten, bei Erschütterung, bei Treppensteigen und bei kaltem, insbesondere naßkaltem Wetter, verschlechtern. Die homöopathische Arznei Bryonia alba hilft weiters Menschen, deren Kopfschmerzen sich mittags bessern.

Calcium

Calcium ist ein chemisches Element mit dem Symbol Ca und der Ordnungszahl 20. Als Erdalkalimetall ist Calcium ein reaktives Metall. Kalzium ist das am häufigsten vorkommende metallische Element im menschlichen Körper. Der menschliche Körper besteht zu 2 Prozent aus Kalzium. Kalzium wird als Signalübermittler, Enzym-Cofaktor und Strukturelement eingesetzt. Kalzium ist ein Mineral, das mit Knochen und Zähnen in Verbindung gebracht wird, obwohl es auch eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung, der Unterstützung der Muskelkontraktion und der Regulierung normaler Herzrhythmen und Nervenfunktionen spielt. Calcium carbonicum war eines der ersten mineralischen Mittel , das von Samuel Hahnemann eingesetzt wurde.

Die homöopathische Arznei Calcium carbonica

Die homöopathische Arznei Calcarea carbonica wird zubereitet indem gut gereinigte, ausgesuchte, dicke Austernschalen zerbrochen werden und von diesen Bruchstücken der zwischen der äusseren und inneren Oberfläche befindliche rein weisse Teil entnommen, gut gewaschen, im Wasserbade getrocknet und zu feinem Pulver zerrieben wird. 

Die homöopathische Arznei Calcarea carbonica hilft Menschen, deren Kopfschmerzen durch schlechte Nachrichten verursacht sind, die empfindlich auf das Hören von Grausamkeiten reagieren, die zuviel Pflichtgefühl verspüren, Menschen, die bei Kopfschmerzen ein Verlangen nach Süßem verspüren, deren Kopfschmerzen die Besinnung raubend sind und deren Kopfschmerzen sich bei Anstrengung, beim Treppensteigen, bei Bewegung, bei Ruhe, beim naßkaltem Wetter und beim Naßwerden verschlechtern. 

Die homöopathische Arznei Calcarea carbonica hilft weiters Menschen gegen Kopfschmerzen, die leicht zu beeindrucken sind, und die eine Abneigung gegen bestimmte Menschen verspüren.

Calcarea phosphorica

Die homöopathische Arznei Calcium phosphoricum wird aus Calciumcarbonat und Phosphorsäure hergestellt. Calciumphosphat kommt in der Natur nur in Form von Verbindungen vor, zum Beispiel als dreibasiges, gefälltes Calciumphosphat, Ca3(PO4)2. Calciumphosphat ist der anorganische Hauptbestandteil der Knochen- oder Beinasche, ein aus Tierknochen gewonnenes Salzgemisch. Calciumphosphate sind weiße Feststoffe mit hohem Nährwert. Calciumphosphat ist z. B. im Knochen, im Zahnschmelz und in der Milch enthalten. In der Milch liegt Calciumphosphat in kolloidaler Form in Mizellen vor, die an das Kaseinprotein gebunden sind. Calciumphosphate werden als Pflanzennahrung und Stabilisator für Kunststoffe eingesetzt.

Eine akute Calciumphosphat Vergiftung kann eine Hypokalzämie und damit verbundene Symptome wie Tetanie, Hypotonie und Tachykardie hervorrufen. Eine mäßige Calciumphosphatvergiftung, deren Entwicklung länger dauert, kann zur Ablagerung von Kalziumphosphatkristallen in verschiedenen Geweben führen, einschließlich einer oft tödlichen kardiovaskulären Verkalkung.

Die homöopathische Arznei Calcarea phosphorica

Die homöopathische Arznei Calcarea phosphorica hilft bei Kopfschmerzen entlang der Knochennähte und bei Kopfschmerzen von Schulkindern. Die homöopathische Arznei Calcarea phosphorica hilft weiters bei Kopfschmerzen, die auf geistige Anstrengung schlechter werden. Die homöopathische Arznei Calcarea phosphorica hilft auch bei Kopfschmerzen bei Menschen, die ein Verlangen verspüren auszugehen, wenn sie zu Hause sind und die ein Verlangen verspüren nach Hause zu gehen, wenn sie ausgegangen sind. Die homöopathische Arznei Calcarea phosphorica hilft weiters bei Kopfschmerzen von Menschen, die ein Verlangen nach Reisen verspüren und die morgens schwer erwachen.

Calcarea sulphurica

Kalziumsulfat ist das zweiwertige, natürlich vorkommende Sulfatsalz des Kalziums, ein weißer geruchloser Feststoff. Kalziumsulfat ist allgemein in seiner Dihydratform, CaSO4∙2H2O, bekannt, einem weißen oder farblosen Pulver, das Gips genannt wird. In nicht kalzinierter Form wird das Kalziumsulfat als Bodenverbesserer verwendet. Kalzinierter Gips wird zur Herstellung von Ziegeln, Wandplatten, Latten und verschiedenen Putzen verwendet. 

Wenn Gips auf etwa 120 °C (250 °F) erhitzt wird, verliert er drei Viertel seines Wassers und wird zum Halbhydrat CaSO4∙1/2H2O, dem Gips von Paris, ein feines weißes Pulver. Gips von Paris wird wegen seiner Herstellung aus dem reichlich vorhandenen Gips in der Nähe von Paris so genannt. Mit Wasser vermischt, kann Gips in Formen gebracht werden, bevor er durch Rekristallisation in die Dihydratform aushärtet. 

Kalziumsulfat ist ein Schleimhautreizstoff. Akute Exposition gegenüber Kalziumsulfat kann zu Rötung und Juckreiz der Augen, laufender Nase, Halsschmerzen und Reizung der Atemwege und der Haut führen. Bei chronischer Exposition werden die Augen angegriffen, der Geruchs- und Geschmackssinn beeinträchtigt, Nasenbluten verursacht und die Lunge geschädigt.

Die homöopathische Arznei Calcarea sulphurica

Die homöopathische Arznei Calcarea sulfurica hilft bei Kopfschmerzen jenen Menschen, die stets in Eile sind und jenen Menschen, die Menschen, die nicht ihrer Meinung sind, Verachtung entgegenbringen. Jammert, dass ihm die gerechte Anerkennung nicht zuteil werde, grübelt über ein eingebildetes Unglück nach und spricht mit Toten. Menschen, denen die homöopathische Arznei Calcarea sulfurica bei Kopfschmerzen hilft, haben eine Abneigung gegen Bewegung haben. Die Kopfschmerzen von Menschen, denen die homöopathische Arznei Calcarea sulfurica hilft, werden im Freien, durch frische Luft, baden, aufdecken, entblößen, nach dem Essen und bei lokal angewendeter Wärme besser. Die Kopfschmerzen von Menschen, denen die homöopathische Arznei Calcarea sulfurica hilft, werden schlechter durch Zugluft, Kälte, Nässe, Zimmerwärme und Berührung.

China officinalis

Das homöopathische Arzneimittel China Officinalis wird aus der Peruanische Rinde hergestellt. Die Peruanische Rinde wurde später in Cinchona Officinalis bzw. Cinchona succirubra umbenannt nachdem im Jahr 1631, die Gräfin von Cinchona, eine spanische Adlige, die mit dem Vizekönig von Peru verheiratet war, an hohem Fieber und starkem Schüttelfrost, die klassischen Symptome der Malaria, erkrankte und erfolgreich mit einem von Jesuitenpriestern aus der Rinde eines Andenbaums zubereiteten Gebräu erfolgreich behandelt wurde. Das Gebräu wurde als „Jesuitenpulver“ bekannt. In den 1640er Jahren hatten die Jesuiten Handelsrouten eingerichtet, um Chinarinde durch ganz Europa zu transportieren.

Die immergrünen Cinchona succirubra Bäume wachsen in den heißesten Gegenden der Welt. Die Rinde der Cinchona succirubra Bäume, die auch Peruanische Rinde genannt wird, ist schwammig, riecht sehr schwach, schmeckt adstringierend und stark bitter und enthält Alkaloide wie z. B. Chinin, das als erstes Mittel zur Behandlung der Malaria eingesetzt wurde.

Extrakte der Rinde von Cinchona Bäumen werden verwendet, um den Appetit zu steigern, die Freisetzung von Verdauungssäften zu fördern und um Blähungen, Völlegefühl und andere Magenprobleme zu beheben. Weiters wird Cinchona auch bei Hämorrhoiden, Krampfadern und Beinkrämpfen eingesetzt.

Zu den Anzeichen und Symptomen eines leichten Chinonismus gehören Hautrötung und Schweißausbrüche, Ohrensausen, verschwommenes Sehen, Hörstörungen, Verwirrtheit, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Hautausschläge, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.

Hohe Chinindosen können zu folgenden Symptomen des Chinonismus führen: Hautausschläge, Taubheit, Schläfrigkeit, verminderte Sehschärfe oder Blindheit, anaphylaktischer Schock und Störungen des Herzrhythmus sowie Tod durch Schädigung des Herzens.

Die homöopathische Arznei China officinalis

Die homöopathische Arznei China officinalis hilft bei Kopfschmerzen, die auseinander drücken, die nach geistiger Anstrengung auftreten, die mit dem Gefühl verbunden sind, als würde an den Haaren gezogen, die während Hitze auftreten, die sich zu den Zähnen ziehen, die sich vom Hinterkopf zum Kopf erstrecken, die stechend sind und sich von einer Schläfe zur anderen erstrecken.

Die homöopathische Arznei China officinalis hilft Menschen, die durch Kopfschmerzen nicht schlafen können, die flimmern und flackern sehen, und die klingeln im Ohr hören während Kopfschmerzen.

Die Kopfschmerzen von Menschen, denen die homöopathische Arznei China officinalis hilft, werden durch harten Druck gebessert. Die Kopfschmerzen von Menschen, denen die homöopathische Arznei China officinalis hilft, werden im Freien, in der Kälte und in kalter Luft, bei Kopfschmerzen im Hinterkopf beim Liegen und bei Kopfschmerzen in den Schläfen bei Bewegung schlechter.

Chinum sulphuricum

Chinin ist in der Rinde des Chinabaums enthalten. Chinin liegt in der Regel als Chininsulfat vor, weisse, feine Krystallnadeln oder ein kristallines Pulver von bitterem Geschmack. Chininsulfat ist ein Malariamedikament, das jahrzehntelang für die Behandlung von Wadenkrämpfen eingesetzt wurde.

Leichte Vergiftungen mit Chininsulfat führen zu Übelkeit, Erbrechen, Tinnitus, Taubheit, Schwindel, Kopfschmerzen und Sehstörungen. Schwere Vergiftungen können Bewegungsstörung, Verwirrung, schlafgleichen Zustand, Koma, Krämpfe, Atemstillstand und Herzstillstand verursachen.

Die homöopathische Arznei Chinum sulphuricum

Die homöopathische Arznei Chinum sulfuricum hilft bei Kopfschmerzen, die vorwiegend links gelegen sind, gegen Mittag eintreten und allmählich an Intensität zunehmen. Die homöopathische Arznei Chinum sulfuricum hilft gegen Kopfschmerzen bei Menschen, die sehr empfindlich sind gegen äußere Einflüsse, die schon bei geringfügiger Anstrengung Herzklopfen bekommen, und die das Bedürfnis haben, sich hinzulegen.

Die Kopfschmerzen von Menschen, denen die homöopathische Arznei Chinum sulfuricum hilft, werden durch Gähnen, Druck und Vorwärtsbeugen gebessert und zwischen 10 und 11 Uhr vormittags, durch Kälte und Berührung verschlechtert.

Cimicifuga

Die homöopathische Arznei Cimicifuga racemosa wird vom getrockneten Rhizom der im atlantischen Nordamerika einheimischen Cimicifuga racemosa Barton, der Traubensilberkerze, Black Cohosh, gemeinhin auch als Schwarze Schlangenwurzel oder Wanzenkraut bezeichnet, ein Mitglied der Familie der Hahnenfußgewächse, hergestellt. Die Traubensilberkerze ist eine krautige Wildpflanze mit einer Vorliebe für feuchte, teilweise schattige Standorte. Die wachsende Traubensilberkerze wird wegen ihres unangenehmen Geruchs, der sie für Insekten abstoßend macht, als „Bugbane“ bezeichnet.

Die amerikanischen Ureinwohner verwendeten die Traubensilberkerze traditionell gegen eine Vielzahl von Beschwerden und machten die europäischen Kolonisten mit der Pflanze bekannt. 

Cimicifuga racemosa wurde als schmerzlinderndes, fiebersenkendes und entzündungshemmendes Mittel sowie zur Behandlung von Infektionskrankheiten eingesetzt. In jüngerer Zeit haben die hormonellen Wirkungen von Cimicifuga Aufmerksamkeit erlangt, da sie die Möglichkeit bieten, Beschwerden von Frauen in den Wechseljahren wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche und Schlafstörungen zu lindern. In dem Produkt Remifemin ist Trockenextrakt aus dem Cimicifugawurzelstock enthalten. 

Eine Vergiftung mit Cimicifuga racemosa führt zu Kopfschmerzen, Hautausschlag und Schweregefühl.

Die homöopathische Arznei Cimicifuga

Die homöopathische Arznei Cimicifuga racemosa hilft bei Kopfschmerzen, die von Steifheit im Nacken begleitet sind, bei Kopfschmerzen, die sich vom Hinterkopf zum Scheitel erstrecken, bei Kopfschmerzen, die vom Scheitel nach außen oder nach oben drücken, bei Kopfschmerzen, die sich von der Stirn zum Hinterkopf erstrecken und bei Kopfschmerzen im Hinterkopf, die sich bei Bewegung verschlechtern.

Cocculus

Kokkelskörner werden die getrockneten, zerstoßenen Früchte des in Ostindien einheimischen Menispermum Cocculus genannt. Menispermum Cocculus, der auch Scheinmyrte, Anamirta cocculus, Kokkelskörnerstrauch oder Kokkelspflanze genannt wird, gehört zur Familie der Mondsamengewächse. Anamirta cocculus ist eine verholzende, windende, lange Liane mit einsamigen, ledrigen, rundlichen, erst rötlichen dann schwärzlichen, glatten, kahlen Steinfrüchten, die das giftige Picrotoxin in ihren Samen enthalten, das als Stimulans für das zentrale Nervensystem, als Krampfmittel und als GABA-Antagonist (Gamma-Aminobuttersäure) verwendet wird. Die Früchte der Anamirta cocculus wurden früher als betäubend wirkender Fisch Tollköder oder Krähenkiller verwendet. Anamirta Cocculus wird auch bei der Behandlung von Bronchitis, chronischen Hautkrankheiten, fauligen Geschwüren, Dermatophytose, Phthisis, Entzündungen, Schwindel, Blähungen, nächtlicher Epilepsie, Chorea, Lähmungen des Rachens, der Beine und des Atemzentrums verwendet.

Die homöopathische Arznei Cocculus

Die homöopathische Arznei Cocculus hilft Menschen, deren Kopfschmerzen von Beschwerden der Augen oder von Schmerzen im Nacken begleitet sind. Die homöopathische Arznei Cocculus hilft bei Kopfschmerzen, die beim Fahren mit dem Auto oder durch Schlafmangel infolge von Nachtwachen schlechter werden. Weiters hilft die homöopathische Arznei Cocculus bei Schmerzen im Hinterkopf, die sich zum äußeren Hals erstrecken sowie bei Stirnkopfschmerzen, die beim Fahren schlechter werden. Menschen, denen die homöopathische Arznei Cocculus bei Kopfschmerzen hilft, denken lange nach, bevor sie antworten und sind leicht zu beeindrucken. Die homöopathische Arznei Cocculus hilft Menschen mit Kopfschmerzen, die sich Sorgen machen, die voller Sorgen um andere sind, insbesondere wenn sie sich Sorgen um eine geliebte Person machen. 

Crotalus horridus

Die homöopthische Arznei Crotalus horridus wird von dem Gift der in Nordamerika heimischen Baumklapperschlange, Crotalus horridus, auch timber rattlesnake, Holzklapperschlange oder Rohrkolben-Klapperschlange genannt, hergestellt. Ausgewachsene Crotalus horridus Schlangen erreichen eine Länge von 76-152 cm, eine durchschnittliche Lebensdauer zwischen 15 und 20 Jahren und haben schwarze Zacken auf dem Rücken und an den Seiten.

Holzklapperschlangen, Mitglieder der Familie der Grubenottern, sind große, schwere Schlangen mit dem charakteristischen Schwanzende, das aus lose verbundenen Segmenten aus Keratin besteht. Wenn die Segmente in Schwingung versetzt werden, berühren sie sich schnell, so dass es zu dem für Klapperschlangen charakteristischen Rasseln kommt.

Ein charakteristisches Merkmal der Holzklapperschlange ist ein spezifisches Neurotoxin namens Crotoxin, ein starkes β-Neurotoxin, das präsynaptische Nerven angreift und durch Hemmung der entsprechenden neuromuskulären Übertragung Lähmungen im Gesicht, Schluckstörungen, Ausfluss von Nahrung durch die Nase, überhöhten Speichelfluss, Husten und rasseln der oberen Atemwege sowie eine Lähmung der Muskeln, die die Bewegungen des Auges steuern, verursacht.

Die homöopathische Arznei Crotalus horridus

Die homöopathische Arznei Crotalus horridus hilft bei Schmerzen im Hinterkopf, die wie von einem Schlag in Wellen vom Rückgrat heraufsteigen mit starkem Schmerz in der Mitte der Stirn. Die homöopathische Arznei Crotalus horridus hilft bei Kopfweh mit Schmerz im Herzen beim Liegen auf der linken Seite. Die homöopathische Arznei Crotalus horridus hilft bei Kopfschmerzen, die mit Schwindel, Ohnmacht, Schwäche und Zittern verbunden sind. Das Kopfweh, bei dem die homöopathische Arznei Crotalus horridus hilft, wird schlimmer bei Erschütterung, sodaß auf Zehenspitzen gegangen werden muss.

Cyclamen

Die homöopathische Arznei Cyclamen europaeum wird von dem frischen, im Herbst gesammelte Rhizom des in Deutschland wild wachsenden Cyclamen purpurascens, dem europäischen Alpenveilchen, hergestellt. Das Alpenveilchen gehört zur Familie der Primelgewächse. Wanderer kennen das, wenn sie im August durch Buchenwälder spazieren und plötzlich vom Duft der Alpenveilchen in den Bann gezogen werden. Im Juli öffnen sich die ersten Blüten, kämpfen sich durch das verrottende Laub und innerhalb von wenigen Wochen entstehen Blütenteppiche, die den Wald mit ihrem Duft einhüllen. 

Alpenveilchen tragen auf Stielen stehende einzelne Blüten, die zwar nach unten hängen, deren Kronblätter jedoch stark nach oben gebogen („zurückgeschlagen“) sind. Die Farbe der Cyclamen Blüten reicht von weiß über rosa bis purpurrot. Das Alpenveilchen enthält Cyclamin, ein giftiges Saponin. Als Vergiftungserscheinungen treten neben Erbrechen und Durchfall Krämpfe und Lähmungen bis hin zur tödlichen Atemlähmung auf.

Die homöopathische Arznei Cyclamen

Die homöopathische Arznei Cyclamen hilft bei Kopfschmerzen, die durch unterdrückte Menses auftreten, die blind machen, die morgens beim Aufstehen schlechter werden, weil Flimmern und Flackern vor den Augen auftritt. Massage, sanftes Reiben, Wischen mit den Händen, Kratzen mit den Händen und Umschlag mit kaltem Wasser bessert die mit Cyclamen behandelbaren Kopfschmerzen.

Ferrum

Die homöopathische Arznei Ferrum metallicum, Eisen, wird aus feinem, schwerem, etwas metallisch glänzenden, grauen Eisenpulver hergestellt. Eisen ist ein chemisches Element, ein Metall der Gruppe 8 (VIIIb) des Periodensystems, das meistverwendeste und billigste Metall. Eisen macht 5 % der Erdkruste aus und ist der Hauptbestandteil des Erdkerns. In der Erdkruste ist das freie Metall selten und kommt als terrestrisches Eisen, legiert mit 2-3 Prozent Nickel vor. Eisen kommt auch in Kombination mit anderen Elementen in Mineralien vor. Von größter Bedeutung als Eisenerz sind Hämatit (Eisenoxid, Fe2O3), Magnetit (Dreieisentetroxid, Fe3O4), Limonit (hydratisiertes Eisenoxidhydroxid, FeO(OH)∙nH2O) und Siderit (Eisencarbonat, FeCO3). Reines Eisen ist sehr reaktiv. 

Die durchschnittliche Eisenmenge im menschlichen Körper beträgt etwa 4,5 Gramm (ca. 0,004 Prozent), wovon etwa 65 Prozent in Form von Hämoglobin vorliegen, das molekularen Sauerstoff von der Lunge durch den Körper transportiert. Ein Prozent des Eisens im Körper ist in den verschiedenen Enzymen enthalten, die die intrazelluläre Oxidation steuern. Der Rest wird im Körper, in Leber, Milz und Knochenmark, gespeichert und später in Hämoglobin umgewandelt. 

Rotes Fleisch, Eigelb, Karotten, Obst, Vollkornprodukte und grünes Gemüse liefern den größten Teil der 10-20 Milligramm Eisen, die ein durchschnittlicher Erwachsener täglich benötigt. Zur Behandlung hypochromer Anämien, verursacht durch Eisenmangel, werden Eisenverbindungen eingesetzt. 

Verschlucktes Eisen kann eine extrem ätzende Wirkung auf die Magen-Darm-Schleimhaut haben, die sich in Form von Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Schläfrigkeit, Bluterbrechen und Durchfall äußern kann. Patienten können in der Folge erhebliche Flüssigkeits- und Blutverluste erleiden mit gesteigerter Atemfrequenz, Blutdruckabfall, Krampfanfällen und Koma.

Die homöopathische Arznei Ferrum metallicum

Patienten, denen mit der homöopathischen Arznei Ferrum metallicum geholfen werden kann, haben hämmernde oder pulsierende Stirn Kopfschmerzen, Kopfschmerzen mit einer Abneigung gegen Getränke und müssen sich hinlegen.

Die mit der homöopathischen Arznei Ferrum metallicum behandelbaren Kopfschmerzen sind 2 oder 3 Tage lang anhaltend, fortgesetzt. Die Kopfschmerzen können sich alle 2 Wochen wiederholen und 2 oder 3 Tage anhalten.

Mit der homöopathischen Arznei Ferrum metallicum behandelbare Kopfschmerzen verschlechtern sich bei Bewegung des Kopfes und werden auf Druck besser.

Kalium bichromicum

Kaliumdichromat, K2Cr2O7, ist das Kaliumsalz der in freier Form instabilen Dichromsäure, dunkelgelbrote, beim Erhitzen zu einer braunroten Flüssigkeit schmelzende Krystalle. Kaliumdichromat wirkt lokal toxisch, reizt die Haut, die Atmungsorgane und die Augen. Einnehmen von Kaliundichromat führt zu Halsschmerzen, Magenschmerzen, erbrechen und Nierenversagen. Die Toxizität von Kaliumdichromat wird auf seine oxidierende Wirkung zurückgeführt. Chrom wird zum Gerben, als Korrosionsschutz, zum Galvanisieren, zur Reinigung von Glaswaren, als Holzschutzmittel, für den Siebdruck, zur Herstellung von Sicherheitszündhölzern, zur Metallveredelung und zur Herstellung von Pigmenten verwendet. Chrom gilt als wesentlicher Mineralstoff, der für das normale Funktionieren des menschlichen Körpers erforderlich ist. Chrom ist wesentlich für einen normalen Glukosestoffwechsel, und Chrommangel wird mit Altersdiabetes, Fettleibigkeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht. 

Die homöopathische Arznei Kalium bichromicum

Die Kopfschmerzen, bei denen Kalium bichromicum hilft, treten jeden Tag zur selben Stunde auf. Das Sehen ist vor Kopfschmerzen beeinträchtigt. Die mit Kalium bichromicum behandelbaren Kopfschmerzen verschlimmern sich Morgens, im Herbst und durch Kälte. Sie bessern sich durch Hitze, Bewegung und Druck. Menschen, denen Kalium bichromicum bei Kopfschmerzen hilft, haben eine Abneigung gegen geistige und körperliche Arbeit und meiden menschliche Gesellschaft.

Kalium jodatum

Weisse, würfelförmige, an der Luft nicht feucht werdende Krystalle von scharf salzigem und hinterher bitterem Geschmack. Kaliumjodid ist eine chemische Verbindung, ein Medikament und ein Nahrungsergänzungsmittel, das zur Behandlung von Schilddrüsenüberfunktion, in Strahlungsnotfällen und zum Schutz der Schilddrüse bei der Verwendung bestimmter Radiopharmaka eingesetzt wird. 

Häufige Nebenwirkungen sind Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Hautausschlag und Schwellung der Speicheldrüse. Andere Nebenwirkungen sind allergische Reaktionen, Kopfschmerzen, Kropf und Depressionen. Der Einsatz von Kaliumjodid wird bei Strahlungsnotfällen empfohlen.

Kaliumjodid wird seit 1820 medizinisch und seit 1920 für die Jodierung von Speisesalz verwendet nachdem der Schweizer Arzt Otto Bayard zeigen konnte, dass durch die Beimischung von Jodkali zum Speisesalz die Vergrößerung der Schilddrüse, die Kropf- und Knotenbildung vorbeugend behandelt werden kann.

Die homöopathische Arznei Kalium jodatum

Die mit der homöopathischen Arznei Kalium jodatum behandelbaren Kopfschmerzen treten mitten auf der Stirn, über der Nase auf, sowie in den Schläfen, wo die Kopfschmerzen stechend, lanzierend oder schneidend sein können. Weiters treten die mit Kalium jodid behandelbaren Kopfschmerzen über den Augen, insbesondere links über dem Auge, stechend und nach 5 Uhr in der Früh auf. Morgens beim Aufstehen bessern sich die Kopfschmerzen, die mit der homöopathischen Arznei Kalium jodatum behandelbar sind. Die mit Kalium jodatum behandelbaren Kopfschmerzen treten als Folge von geistiger Anstrengung auf. Menschen, die an mit Kalium jodatum behandelbaren Kopfschmerzen leiden fallen mit einer Abneigung gegen Kinder auf. Sie fürchten sich auf Grund der Schmerzen vor dem Tod. Warmes Baden verschlechtert die Kopfschmerzen.

Lac caninum

Die homöopathische Arznei Lac caninum wird von Hundemilch hergestellt. Der Mensch ist die einzige Spezies, die die Milch eines anderen Tieres trinkt. Der Gedanke, Hundemilch zu trinken, macht ihn krank. Ein kaltes Glas Hundemilch lässt ihn frösteln. Die homöopathische Arznei Lac caninum trägt die Natur des Hundes in sich, eines Tieres, das völlig kontrolliert und dizipliniert wurde. Der Hund scheint seine animalische Natur zu unterdrücken und seine kontrollierte, zivilisierte Seite zum Ausdruck zu bringen. Der Hund ist von seinem Herrn abhängig, um Nahrung zu bekommen und will ihm gefallen. Sein Überleben hängt davon ab, dass es sein Herrchen bei Laune hält. Der Hund hat ein Bedürfnis zu gefallen und zu dominieren. Der größere Hund dominiert den kleineren.

Die homöopathische Arznei Lac caninum

Die mit der homöopathischen Arznei Lac caninum behandelbaren Kopfschmerzen können betäubend, die Besinnung raubend sein, die Seiten wechseln, sich abwechseln mit Schmerz im inneren Hals, so als würde der Kopf geöffnet und geschlossen. Sie können begleitet sein von Nackenschmerzen und Schmerzen in der Lumbalregion und bei Erschütterung, bei starrem Blicken auf etwas und beim Nähen und nach Mitternacht und tagsüber auftreten.

Mit der homöopathischen Arznei Lac caninum behandelbare Kopfschmerzen verschlimmern sich während der Menses, beim auf dem Rücken Liegen, durch Licht, Dunkelheit, Kämmen der Haare, kaltes Baden und Bewegung, insbesondere Bewegung des Kopfes. Mit Lac caninum behandelbare Kopfschmerzen bessern sich durch Druck, kalte Anwendungen, kaltes Waschen und im Freien.

Lachesis

Lachesis war eine der drei Moiren, eine Gruppe von Schicksalsgöttinnen, in der griechischen Mythologie. Ihre Schwestern waren Clotho und Atropos. Sie alle waren Töchter von Zeus und Themis. Der Name Lachesis leitet sich von dem Verb ab, das „durch das Schicksal, das Los oder den göttlichen Willen erhalten“ bedeutet.

Die homöopathische Arznei Lachesis wird vom Gift der in Südamerika einheimischen Schlange Lachesis muta hergestellt. Lachesis, südamerikanischer Bushmaster genannt, ist eine in mehreren mittel- und südamerikanischen Ländern beheimatete Vipernschlange. Bushmaster Schlangen bewohnen hauptsächlich tropische, feuchte Waldgebiete. Außerdem leben sie in Lebensräumen, in denen viel Niederschlag fällt und Temperaturen von 24 Grad Celsius oder mehr herrschen. Bushmaster sind große Schlangen, von denen einzelne Exemplare oft über 2 Meter lang sind und bis zu 3,5 Meter lang werden können. Sie sind die längsten Giftschlangen Amerikas und die zweitlängste Giftschlange der Welt. 

Bushmaster sind oviparent und legen in der Regel ein Gelege von 5 bis 19 Eiern. Weibliche Bushmaster bewachen das Nest und fressen während der Brutzeit nicht. Sie verlassen das Nest nur kurz, um zu trinken. Die Brutzeit dauert 60 bis 79 Tage. Frisch geschlüpfte Buschmeister sind in der Regel 30 bis 50 cm lang. Nach dem Schlüpfen sind die jungen Lachesis Schlangen unabhängig. Die Geschlechtsreife tritt im Alter von etwa 4 Jahren ein. 

Bushmaster sind Einzelgänger, außer während der Paarung. Die Männchen finden die Weibchen, indem sie einer Duftspur folgen. Während der Balz reibt das Männchen den Kopf des Weibchens und streicht mit der Zunge über den Körper des Weibchens. Dies kann so weit gehen, dass sich das Männchen auf den Kopf dreht, um seinen Rücken an dem des Weibchens zu reiben und das Weibchen mit seinem Körper zu schlagen. Wenn das Paar erfolgreich ist, kann es sich über fünf Stunden lang paaren.

Buschmeister sind meist in der Dämmerung oder nach Einbruch der Dunkelheit aktiv sind. Viele ihrer Gewohnheiten sind unbekannt, da sie so geheimnisvoll sind. Bei der Partnersuche, der Balz und der Paarung nutzen Buschmeister chemische Spuren und taktile Reize. Ihre gespaltenen Zungen versorgen das Geruchsorgan, das mit dem akzessorischen Riechkolben im Gehirn verbunden ist.

Buschmeister sind Raubtiere, die sich vor allem von kleinen Säugetieren, wie z. B. Nagetieren, ernähren. Buschmeister sind hauptsächlich bodenlebende, abwartende Raubtiere, die sich in der Nähe wahrscheinlicher Nagetieraktivitäten verstecken und darauf warten, dass ein Beutetier in Reichweite kommt. Bushmaster sind aufgrund ihrer giftigen Bisse besorgniserregend. Ihr Gift greift das Kreislaufsystem an was ohne Behandlung zum Tod führen kann. Buschmeister folgen Menschen mehrere Meter weit mit hoch erhobenem Kopf, wenn sie gestört werden, bevor sie den Menschen angreifen. Opfer von Lachesis-Bissen entwickeln Symptome, die für eine Lachesis-Vergiftung charakteristisch sind. Kennzeichnend für Bisse durch Lachesis sind quälende, brennend-pochende lokale Schmerzen und Ödeme innerhalb der ersten Minuten nach dem Biss, gefolgt von einer „vagalen Symptomatik“, die durch profuses Schwitzen, Bauchkrämpfe, Übelkeit, weiderholtes Erbrechen, wässrigen Durchfall, Blutdruckabfall, verlangsamten Herzschlag, unkoordinierten Gang und Bewusstseinsverlust gekennzeichnet ist.

Die homöopathische Arznei Lachesis

Mit der homöopathischen Arznei Lachesis sind Kopfschmerzen behandelbar, die anfallsweise im Hinterkopf nach außen drückend und die nach Alkohol morgens, insbesondere beim Aufstehen, auftreten, die sich zur Nase erstrecken, die im Liegen besser, und die im Sitzen, Gehen und nach Schlaf sowie in der Sonne schlechter werden, begleitet von Zahnschmerzen und Beschwerden der Augen während der Menopause, insbesondere brennende Scheitel Kopfschmerzen während der Menopause, dem Zeitpunkt der letzten Menstruation. Schlechter werden mit der homöopathischen Arznei Lachesis behandelbare Kopfschmerzen durch Bewegung und Gehen und Kopfschmerzen in den Schläfen, insbesondere nach außen drückende, sowie pulsierende Kopfschmerzen in den Schläfen. Druck bessert die mit der homöopathischen Arznei Lachesis behandelbaren Kopfschmerzen.

Magnesia phosphorica

Die homöopathische Arznei Magnesium phopsphoricum wird von dem beim Vermischen kalter, konzentrierter Lösungen von Natriumphosphat und Magnesiumsulfat entstehenden, mit kaltem Wasser ausgewaschenen und getrockneten Niederschlag hergestellt. Magnesium phosphoricum, HMgPO4, Magnesiumhydrogenphosphat, ist ein Mg2+-Salz von Monohydrogenphosphat, ein farbloses, kristallines Pulver, das im Gehirn, Zähne, Nerven, Rückenmark, Blutkörperchen, Muskeln und Knochen vorkommt. 

Magnesiumphosphat wird häufig verwendet, um die Entspannung der Muskeln zu unterstützen und um Muskelkrämpfe zu verhindern. Magnesium blockiert den Eintritt von Kalzium in präsynaptische Endigungen glatter Muskelzellen und hemmt die Freisetzung von Acetylcholinesterase, was zu einer Entspannung der glatten Muskulatur führt. Magnesiumphosphat wird zur Vorbeugung von Magnesiummangel eingenommen. Eine Magnesium Vergiftung kann aufgrund eines übermäßigen Konsums von Magnesiumphosphat auftreten. Früh einsetzende Symptome einer Magnesiumphosphat Vergiftung sind Übelkeit, Hautrötung, Schwäche und Harnverhaltung. In der Folge kann die Magnesium Vergiftung durch die Lähmung der glatten Muskulatur der Blutgefäße zur Gefäßerweiterung mit Schock führen.

Die homöopathische Arznei Magnesia phosphorica

Die homöopathische Arznei Magnesium phosphoricum hilft Menschen bei Kopfweh, die sich unaufgelegt bzw. unfähig zum Lernen, zu geistiger Arbeit fühlen, die Schläfrigkeit empfinden, bei jedem Versuch zu lernen. Nach geistiger Arbeit fühlt sich der Inhalt des Kopfes wie flüssig an, als tauschten Teile des Gehirns den Platz, als hätte man eine Kappe auf dem Kopf. Das Kopfweh, gegen das die homöopathische Arznei Magnesium phosphoricum hilft, kann mit der Empfindung eines elektrischen Schlages, der im Kopf beginnt und sich durch den ganzen Körper ausbreitet, einhergehen.

Die Kopfschmerzen, die mit der homöopathischen Arznei Magnesium phosphoricum behandelbar sind, verschlechtern sich durch Abkühlung, Kälte, Kaltwerden, kaltes Wasser, Zugluft, entblößen, Liegen auf der rechten Seite und nachts. Die Kopfschmerzen, die mit der homöopathischen Arznei Magnesium phosphoricum behandelbar sind, bessern sich auf harten Druck, Hitze und heiße Anwendungen.

Mercurius

Mercurius ist der Gott des finanziellen Gewinns, des Handels, der Beredsamkeit, der Nachrichten, der Kommunikation, der Reisenden, der Grenzen, des Glücks, der List und der Diebe in der römischen Mythologie. Die homöopathische Arznei Mercurius Solubilis, schwarzes Quecksilberoxyd, wird aus Quecksilheroxydul-Ammoniumnitrat hergestellt.

Vergiftungen mit Quecksilber werden häufig durch eingeatmeten Quecksilberdampf verursacht. Zu den ersten Symptomen einer Quecksilbervergiftung können ein metallischer Geschmack im Mund mit Speichelfluss, Übelkeit, Erbrechen sowie Taubheit und Kribbeln in Händen, Füßen und im Gesicht gehören. Die weiteren Symptome einer Quecksilbervergiftung sind: Zittern, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen, Muskelschwäche und Zuckungen, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Nervosität, Sehstörungen, Hörstörungen, Atembeschwerden und Nierenschäden.

Die homöopathische Arznei Mercurius

Die homöopathische Arznei Mercurius solubilis hilft besonders dann, wenn die wie in einem Schraubstock drückenden Kopfschmerzen in der Mitte der Stirn von Speichelfluss und Schweiß am äußeren Kopf begleitet sind und sich bei naßkaltem Wetter, nachts, bei Zugluft, bei Erhitzung und beim Liegen auf der rechten Seite verschlechtern. Menschen, denen die homöopathische Arznei Mercurius solubilis bei Kopfschmerzen hilft, verspüren mitunter eine Abneigung gegen Familienangehörige, lachen und weinen abwechselnd und fürchten sich vor dem drohenden Tod.

Natrium chloratum

Die homöopathische Arznei Natrium chloratum, die auch Natrium muraticum genannt wird, wird aus weissen, würfelförmigen Krystalle oder einem weissen, krystallinischen Pulver, Natrium chlorid, oder einfach gesagt Kochsalz, hergestellt. Salz kann in größeren Mengen zu einer Salzvergiftung zu führen. Für Kleinkinder reicht etwa ein Teelöffel. Mögliche Symptome für eine Salzvergiftung sind Erbrechen, Herzrasen, Schläfrigkeit, Fieber, Bewusstseinseintrübung, Koma, Krampfanfälle, Kreislaufstörung und Kreislaufschock.

Die homöopathische Arznei Natrium chloratum

Mit der homöopathischen Arznei Natrium chloratum behandelbare Kopfschmerzen können bei Schulkindern auftreten und können morgens hämmernd, drückend, betäubend, die Besinnung raubend sein, nach Hitze, vormittags um 10 Uhr, zwischen 10 und 15 Uhr. Mit der homöopathischen Arznei Natrium chloratum behandelbare Kopfschmerzen treten nach Erregung des Gemütes auf und verschlechtern sich bei Anstrengung und beim Sprechen, Lesen und Schreiben. Die Kopfschmerzen können drückend, gebunden wie fest zusammengeschnürt sein. Stechende Kopfschmerzen in den Schläfen können sich beim Blick in helles Licht verschlechtern. Die Kopfschmerzen können auch von den Schläfen nach innen drückend sein. Kopfschmerzen in den Schläfen werden beim Lesen und Schreiben schlechter. Während der mit Natrium chloratum behandelbaren Kopfschmerzen kann beim Sehen Flimmern und Flackern auftreten.

Nitricum acidum

Die homöopathische Arznei Acidum nitricum wird von Salpetersäure hergestellt, einer farblosen, aufsteigenden, stark ätzenden Flüssigkeit. Zu den Symptomen beim Verschlucken von Salpetersäure gehören: Verätzungen des Mundes, Sabbern, Schmerzen im Mund, Anschwellen des Rachens, Kehlkopfschmerzen, Atemnot, blutiges Erbrechen, Fieber und Abfall des Blutdrucks (Schock).

Das Einatmen von Salpetersäure Dämpfen kann zu folgenden Symptomen führen: Bläulich gefärbte Lippen und Fingernägel, Engegefühl in der Brust, Ersticken, Husten, Abhusten von Blut, Schwindel, niedriger Blutdruck, schneller Puls, Kurzatmigkeit und Schwäche.

Wenn Salpetersäure mit Haut oder Augen in Berührung können folgende Symptome auftreten: Blasen, Verbrennungen, Schmerzen, Verlust des Sehvermögens.

Die homöopathische Arznei Nitricum acidum

Die mit Acidum nitricum behandelbaren Kopfschmerzen können z.B. durch den Druck eines Hutes oder auf der Seite, auf der er liegt, ausgelöst werden und sich zu den Augen erstrecken. Die Kopfschmerzen können sich drückend, wie in einer Rüstung oder wie in einem Schraubstock, wie fest gebunden, zusammengeschnürt anfühlen und sie können sich beim Auftreten auf etwas Festes, Hartes, bei Druck auf das Kissen, beim Liegen auf dem schmerzhaften Teil, bei Geräuschen, insbesondere Geräuschen beim Fahren im Wagen wie z.B. das Rattern übers Kopfsteinpflater, verschlechtern. Der Kopf ist empfindlich gegen die geringste Erschütterung, selbst gegen den Hut.

Psorinum

Die homöopathische Arznei Psorinum wir in Form eines alkoholischen Auszuges aus dem Inhalt der Krätzebläschen hergestellt. Die Krätzmilbe befällt die Haut und verursacht starken Juckreiz. Dieser Juckreiz kann jemanden zur Verzweiflung bringen.

Die homöopathische Arznei Psorinum

Die mit der homöopathischen Arznei Psorinum behandelbaren Kopfschmerzen kommen bei unterdrückten Hautausschlägen vor. Psorinum wirkt bei nervösen, unruhigen Leuten, die leicht erschrecken und zusammenfahren, die etwa einen Tag vor den Kopfschmerzen ungewöhlichen Hunger oder ungewöhnliches Wohlsein empfinden. Das Kopfweh, z.B. nach Sehstörungen, gegen das Psorinum hilft, fühlt sich an, als hätte man einen kräftigen Schlag auf den Kopf erhalten, bei Ausbleiben der Menstruation und einem Gefühl, als wäre der Kopf vom Körper verbunden mit heftigem Genickschmerz getrennt worden. Der Kopf ist, bei mit Psorinum behandelbaren Kopfschmerzen, empfindlich gegen Zugluft. Man möchte ihn bedeckt haben, selbst bei heißem Wetter. Die mit der homöopathischen Arznei Psorinum behandelbaren Kopfschmerzen werden schlimmer durch Waschen, Kälte, im Freien, stürmisches Wetter, Wetterwechsel und Gewitter, Hitze, wollene Kleidung und bei Vollmond. Die mit der homöopathischen Arznei Psorinum behandelbaren Kopfschmerzen werden besser beim Liegen mit tiefgelagertem Kopf oder Stillliegen, Essen, hartem Druck und starkem Schwitzen.

Pulsatilla

Die homöopathische Arznei Pulsatilla wird von der ganzen, frischen, blühenden, in Deutschland wildwachsenden, Pulsatilla pratensis, hergestellt. Die Kuhschelle oder Pulsatilla gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse. Die Kuhschelle ist eine typische Trockenpflanze. Als Xerophyten bezeichnet man Pflanzen, die an extrem trockene Standorte angepasst sind. Die Kuhschelle ist eine Pflanze, die sehr früh, als eine der ersten Pflanzen, wenn es noch recht kalt ist, Ende Februar Anfang März, auf der Wiese erscheint und zum Blühen anfängt. Das Zentrum jeder Pflanze hat weiße oder violette Stile und ist von leuchtend dottergelben Staubblätter umgeben. Diese sind von Kelchblättern umgeben, deren Farbe von blass bis tiefviolett reichen kann.

An der Unterseite der Kelchblätter der Kuhschelle, Pulsatilla, befinden sich  seidigen Haare, die die Stängel und die fein geschnittenen Blätter bedecken, was der Pflanze als Schutz gegen späten Frost dient. Auf jedem Stängel wächst eine Blume. Die Blüten stehen einzeln am Ende des Stängels. Die anfangs nickenden Blüten, die nicht in Kelch und Krone unterteilte Blütenhülle, erweitert sich mit der Dauer der Blühzeit schüsselartig. Nach der Bestäubung bildet sich ein Samenkopf, der ebenfalls mit seidigen Daunen bedeckt ist.

Das in der Pulsatilla enthaltene Protoanemonin ist ein starkes Reizmittel für Haut und Schleimhäute. Schon die einfache Berührung der Pulsatilla kann Hautreizungen mit Blasenbildung und Verätzung der Haut verursachen. Beim Verzehr von Kuhschellen kommt es zu Reizung des Mundes mit starken Schmerzen, Erbrechen und Durchfall. In der Folge kann es zu Nierenentzündungen und Lähmungen des Zentralnervensystems kommen. Trotz der hohen Toxizität fanden Kuhschellen bereits in der Antike Verwendung als Heilmittel. Hippokrates setzte die Pflanze gegen hysterische Angstzustände und zur Menstruationsförderung ein. 

Die homöopathische Arznei Pulsatilla

Mit der homöopathischen Arznei Pulsatilla behandelbare Kopfschmerzen können nach einem Schrecken, im Sommer, durch Aufenthalt in der Sonne, mit Erbrechen, begleitet von Beschwerden der Augen, in Kellern und Gewölben, beim Blick nach oben und nach Erregung des Gemütes auftreten. Binden des Kopfes, Liegen mit hochgelagertem Kopf, langsames Gehen und Gehen im Freien bessert die mit der homöopathischen Arznei Pulsatilla behandelbaren Kopfschmerzen. Einhüllen des Kopfes, Eiscreme, Überessen, schnelles Gehen, Laufen, Rennen, Aussetzen der Menses, Scheuzen der Nase, Stehen, warme Getränke und im Zimmer sein verschlechtert die mit der homöopathischen Arznei Pulsatilla behandelbaren Kopfschmerzen.

Sepia

Die homöopathische Arznei Sepia wird von der eingetrockneten Ausscheidung aus einer besonderen Blase des Gewöhnlichen Tintenfisches, Sepia officinalis, Common Cuttlefish, hergestellt. Gewöhnliche Tintenfische leben in bis zu 200 Metern Wassertiefe, kommen aber im Frühjahr zum Brüten in flache Gewässer. Ihre Eier sind mit Tintenfischtinte schwarz gefärbt, was ihnen das Aussehen von Weintrauben verleiht. Tintenfische leben in der Regel zwei Jahre und sterben, nachdem sie gebrütet haben.

Tintenfische sind klobige, kalmarähnliche Lebewesen mit einem gut entwickelten Kopf, großen Augen und einem Mund mit schnabelartigen Kiefern. Sie haben eine Flosse, die um ihren Körper herum verläuft, acht „Arme“ mit Saugnäpfen und zwei Fangarme um den Mund herum. Die Farbe der Tintenfische ist meist schwarzbraun, gesprenkelt oder gestreift. 

Tintenfische können schnell ihre Farbe wechseln, um mit ihrem Hintergrund zu verschmelzen und dadurch Raubtiere ablenken oder Partner anlocken. Tintenfische können mühelos verschiedene Arten von Meeresböden imitieren und sinken manchmal sogar in den Sandboden ein, um sich vor Fressfeinden zu verstecken, wobei nur ihre Augen sichtbar bleiben. Im Frühjahr und Sommer zeigen die Männchen ein spektakuläres Schauspiel, um die Weibchen anzulocken, indem sie Farbpulse über ihre Körper jagen.

Die homöopathische Arznei Sepia

Die Homöopathische Arznei Sepia hilft bei schießenden, stechenden Kopfschmerzen über dem linken Auge, von innen nach außen oder von oben nach unten, nach sexuellen Exzessen, die durch Abkühlung, Kaltwerden des Kopfes auftreten, und die von einem Leergefühl im Magen, Übelkeit und Erbrechen sowie von Beschwerden der Augen und von Schweiß begleitet sind. Die mit der homöopathischen Arznei Sepia behandelbaren Kopfschmerzen bessern sich durch kräftige Bewegung, Gehen im Freien, Wärme, nach dem Essen und nach gutem Schlaf. Die mit der homöopathischen Arznei Sepia behandelbaren Kopfschmerzen verschlimmern sich jedes Mal beim Einkaufengehen, durch kalte Luft, künstliches Licht und beim Fahren im Wagen. Menschen, deren Kopfschmerzen mit Sepia behandelbar sind, sind empfindlich auf Gerüche und Musik.

Silicea

Die homöopathische Arznei Silicea wird aus frisch gefällter Kieselsäure hergestellt. Als Kieselsäuren werden die Sauerstoffsäuren des Siliciums (SiO2 · n H2O) bezeichnet. Silicium ist ein klassisches Halbmetall, besitzt eine grau-schwarze Farbe und weist einen typisch metallischen, oftmals bronzenen bis bläulichen Glanz auf. Siliciummangel führt zu Wachstumsstörungen des Knochengerüstes. Silicium ist es das zweithäufigste chemische Element. Die Erdkruste besteht zu etwa 25 % aus Silicium.

Kristallines Silicium reizt die Haut was zu einer Entzündung der Haut mit Rötung, Schuppung und Juckreiz führt. Reizung der Augen führt zu Tränen und Rötung der Augen. Das Einatmen von kristallinem Silicium führt zu Reizungen der Lunge mit Symptomen wie Kurzatmigkeit, Schwäche, Fieber, Husten und Gewichtsverlust. Einatmen von Quarzstaub über einen längeren Zeitraum führt zur Silikose, einer Vernarbung des Lungengewebes mit Symptomen wie Husten, Atemnot und Neigung zu Atemwegsinfektionen. 

Die homöopathische Arznei Silicea

Die homöopathische Arznei Silicea hilft bei Kopfschmerzen, die vom steifen Nacken aus nach dem Scheitel zu aufsteigen, die periodisch, täglich wiederkehren, und die bei Hunger, durch Abkühlung, Kaltwerden des Kopfes, kalter Luft, Koitus, nach sexuellen Exzessen, bei kalten Füßen, bei einem Fehltritt und nach Fahren im Wagen auftreten, und die begleitet sind von Beschwerden der Augen. Die homöopathische Arznei Silicea hilft bei Kopfschmerzen, die sich beim Aufstehen vom Liegen, beim Auftreten auf etwas Hartes, bei Erschütterung, bei Anstrengung der Augen, bei Tageslicht, bei Abkühlung, Kaltwerden, bei naßkaltem Wetter, bei Zugluft und beim Treppensteigen verschlechtern. Die homöopathische Arznei Silicea hilft bei Kopfschmerzen, die sich bei Einhüllen, insbesondere warmen Einhüllen des Kopfes, bei Wärme, warmen Anwendungen, bei Binden des Kopfes, beim Liegen im dunklen Zimmer und beim Schließen der Augen bessern.

Spigelia anthelmia

Die Spigelie, auch Indianisches Wurmkraut genannt, weil die Pflanze im tropischen Amerika eingesetzt wird, um den Körper von Bandwürmern zu befreien, ist eine Gattung von Blütenpflanzen aus der Familie der Brechnussgewächse, Loganiaceae. Die homöopathische Arznei Spigelia wird von der getrockneten, in Westindien und Südamerika einheimischen, West Indian Pinkroot, Spigelia anthelmia, hergestellt. 

Die Spigelia anthelmia ist eine einjährige Pflanze, die 10 bis 130 cm hoch aus einem Bündel flacher Wurzeln wächst. Die Pflanze hat in der Regel einen unverzweigten, einfachen Stängel, der an seiner Spitze Blüten trägt. Zu den Symptomen einer Vergiftung mit Spigelia anthelmia gehören Sehstörungen mit erweiterten Pupillen, Krämpfe der Augen- und Gesichtsmuskeln, Erregung, Schwindel, Delirium, Pupillenerweiterung, Erbrechen und Krämpfe.

Die homöopathische Arznei Spigelia

Die homöopathische Arznei Spigelia hilft bei Kopfschmerzen in den Seiten morgens, die sich von der linken Seite des Hinterkopfes zur linken Stirnseite über dem Auge erstrecken, die sich morgens im Bett, beim Aufstehen vom Sitzen, im Stehen, beim Bücken, beim Fehltreten und beim Öffnen des Mundes verschlechtern. Die homöopathische Arznei Spigelia hilft Menschen, die sich vor Nadeln fürchten.

Sulfur

Sulfur ist der lateinische Namen für Schwefel. Schwefel ist geruch- und geschmacksloses gelbes Pulver, das mit blauer Flamme verbrennt und dabei ein stechend riechendes Gas, Schwefeldioxid, erzeugt. Schwefel ist ein Element, das in Aminosäuren und Enzymen vorkommt.

Schwefeldioxid ist ein starkes Hautreizmittel das schmerzhafte Rötungen, Erfrierungen und Blasen verursacht. Direkter Augenkontakt mit Schwefeldioxid kann zu Bindehautentzündung und Hornhautverbrennungen führen.

Eingeatmetes Schwefeldioxid reagiert leicht mit der Feuchtigkeit der Schleimhäute und bildet schweflige Säure (H2SO3), die stark reizend ist was zu folgenden Symptomen führt: Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen Niesen, Halsschmerzen, Keuchen, Kurzatmigkeit, Engegefühl in der Brust und Gefühl des Erstickens.

Die homöopathische Arznei Sulfur

Die mit Sulfur behandelbaren Kopfschmerzen treten im Winter durch lebhaftes erregtes Sprechen, mit Gerüchen von Eiern auf, sind drückend, wie von einem Band, erstecken sich zu den Augen und verschlechtern sich abends im Bett, morgens beim Aufstehen, beim Sprechen, beim Niesen, beim Schneuzen der Nase, wenn nüchtern, bei naßkaltem Wetter und nach dem Gehen im Freien. Die mit Sulfur behandelbaren Kopfschmerzen bessern sich im warmen Zimmer, durch Kälte, insbesondere kalte Füße und beim Gehen im Freien. Die mit Sulfur behandelbaren Kopfschmerzen können mit Schlaflosigkeit einhergehen.

Zincum metallicum

Die homöopathische Arznei Zink wird von dem zu einem gräulichen Pulver zerriebene Metall hergestellt. Der wichtigste Verwendungszwecke von Zink ist die Verzinkung von Eisen und Stahl zum Schutz vor Korrosion. Zink selbst bildet eine undurchlässige Oxidschicht, wenn es der Atmosphäre ausgesetzt wird. Daher ist das Metall widerstandsfähiger als Eisen und korrodiert in viel geringerem Maße. Da Zink außerdem eher zur Oxidation neigt als Eisen, ist die Stahloberfläche in gewissem Maße geschützt. 

Im menschlichen Körper kommt Zink in Haut, Haaren, Knochen, Augen, Leber und in den männlichen Fortpflanzungsorganen vor. Zink ist für fast 100 Enzyme notwendig, um lebenswichtige Reaktionen durchzuführen. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung von DNA, dem Wachstum von Zellen, dem Aufbau von Proteinen, der Heilung von beschädigtem Gewebe und der Unterstützung des Immunsystems.

Zink ist in hoher Konzentration in den roten Blutkörperchen als wesentlicher Bestandteil des Enzyms Kohlensäureanhydrase enthalten, das zahlreiche Reaktionen im Zusammenhang mit dem Kohlendioxid-Stoffwechsel fördert. 

Das in der Bauchspeicheldrüse vorhandene Zink kann bei der Speicherung von Insulin helfen. Zink ist weiters ein Bestandteil einiger Enzyme, die im Magen-Darm-Trakt Eiweiß verdauen.

Rotes Fleisch und Geflügel liefern den größten Teil des Zinks in der Ernährung. Andere gute Nahrungsquellen sind Bohnen, Nüsse, bestimmte Arten von Meeresfrüchten, wie Krabben und Hummer, Vollkorn- und Milchprodukte.

Bei extrem hoher Zinkzufuhr treten Vergiftungssymptome wie Übelkeit, Erbrechen, Magenschmerzen, Müdigkeit und Lethargie auf.

Die homöopathische Arznei Zincum metallicum

Die homöopathische Arznei Zink hilft bei Kopfschmerzen wechselnder Intensität, bei drückendem Schmerz auf den Scheitel und an der Nasenwurzel, der sich bis in die Augen erstreckt, mit Schwäche des Sehvermögens. Schwer drückender Schmerz in den Schläfen, der durch Zusammenbeißen der Zähne schlimmer wird. Gefühl wie von einem Schlag auf den Hinterkopf. Haarausfall am Scheitel mit Wundheitsgefühl der Kopfhaut. Die Haare sind berührunsgempfindlich, Gefühl wie von Sträuben der Haare. Kopfschmerzen überanstrengter Schulkinder. Kopfschmerz mit dichtem Nebel vor den Augen. Die mit der homöopathischen Arznei Zincum behandelbaren Kopfschmerzen verschlimmern sich durch Wein und Wärme und bessern sich im Freien, in der Luft und durch festen Druck mit beiden Händen auf die Kopfseiten.

Aconitum napellus

Die homöopathische Arznei Aconitum napellus wird aus den Wurzelknollen von Aconitum Napellus hergestellt. Aconitum napellus, der blaue Eisenhut oder Sturmhut, eine sommergrüne krautige Pflanze, deren kräftige, steife, aufrechte Stängel bis zu 2 Meter hoch werden können, gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse und steht in Deutschland unter Naturschutz. Die Wildform von Aconitum napellus kommt an Bachufern, auf feuchten Wiesen und an lichten Stellen in Auwäldern vor. Das natürliche Hauptverbreitungsgebiet von Aconitum napellus sind die europäischen Gebirge und die höheren Lagen der Mittelgebirge.

Die Aconitum Wildpflanze, insbesondere die Wurzeln und Wurzelknollen, enthalten Aconitin, ein hochgiftiges Kardio- und Neurotoxin, das in der Antike Verbrechern verabreicht und in geringen Mengen zur Fiebersenkung oder zur Behandlung von Neuralgien medizinisch verwendet wurde. Bei kurzem Kontakt der Haut mit dem dem giftigen Blauen Eisenhut stellt sich Wärmegefühl, Brennen und Prickeln ein. Eine Aconitin Vergiftung kann nach versehentlichem Verzehr der Wildpflanze von Aconitum napellus, oder nach dem Verzehr eines aus Eisenhutwurzeln hergestellten Kräutersuds, wie er in der chinesischen Medizin zur Behandlung von Erkältung, Rheuma, Nervenschmerz, Ödemen und Bauchschmerzen, schmerzhaftem Stuhldrang und Durchfall eingesetzt wird, auftreten. Die Kardio-und Neurotoxizität von Aconitin ist auf seine Wirkung auf die spannungsempfindlichen Natriumkanäle der Zellmembranen erregbarer Gewebe des Herzens, der Nerven und der Muskeln zurückzuführen. Aconitin bindet mit hoher Affinität an den offenen Zustand der spannungsempfindlichen Natriumkanäle und bewirkt durch die anhaltende Aktivierung der Natriumkanäle, dass sie gegenüber Erregung refraktär werden. 

Die arrhythmogenen Eigenschaften von Aconitin sind zum Teil auf seine anticholinergen Wirkungen zurückzuführen, die über den Vagusnerv vermittelt werden. Die Symptome einer Vergiftung mit Aconitin sind Kribbeln, Taubheitsgefühl und „Ameisenlaufen“ im Gesicht, um den Mund herum und in den vier Gliedmaßen und Muskelschwäche in den vier Gliedmaßen. Von Seiten des Herzens kommt es bei einer Aconit Vergiftung zu niedrigem Blutdruck, Brustschmerzen, Herzklopfen, verlangsamten Herzschlag, erhöhter Herzfrequenz, ventrikulären Extrasystolen, ventrikulärer Tachykardie und Kammerflimmern. Die gastrointestinalen Vergiftungserscheinungen sind Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall.

Die homöopathische Arznei Aconitum napellus

Die mit der homöopathischen Arznei Aconitum behandelbaren Kopfschmerzen können sich brennend anfühlen, als wenn ein heißes Eisen um den Kopf gespannt wäre, als wenn das Gehirn von siedendem Wasser bewegt würde. Das Kopfweh kann nach Schreck auftreten und mit vermehrtem Harnfluss einhergehen. Wenn die Kopfschmerzen den Hinterkopf betreffen, dann werden sie durch Sonnenhitze schlimmer. Schlimmer werden sie auch nach heftigen Emotionen wie Schreck, Schock und Ärger, durch Druck, Berührung, Kälte, Geräusche, Licht, während der Menstruation, beim Schlafen in der Sonne und abends, nachts im Bett. Menschen, denen die homöopathische Arznei bei Kopfschmerzen hilft, haben große Angst, Furcht, von Unruhe begleitet.

Aurum

Die homöopathische Arznei Aurum metallicum wird aus Blattgold oder aus durch Fällung gewonnenem pulverförmigen Gold hergestellt. Aurum, Gold, ist ein dichtes, gelb glänzendes Edelmetall, das mehrere Eigenschaften hat, die es im Laufe der Geschichte außergewöhnlich wertvoll gemacht haben. Es ist attraktiv in Farbe und Glanz, haltbar bis hin zur Unzerstörbarkeit, hochgradig formbar und kommt in der Natur meist in vergleichsweise reiner Form vor. Gold ist eines der dichtesten Metalle überhaupt. Es ist ein guter Leiter für Wärme und Elektrizität. Außerdem ist es weich und das formbarste und dehnbarste aller Elemente. Die Geschichte des Goldes ist mit jedem anderen Metall unvergleichlich, da es schon in frühester Zeit als wertvoll angesehen wurde. 

Gold ist kein Nährstoff, aber die Menschen sind Gold als Lebensmittelfarbstoff und in Nahrungsketten ausgesetzt. Gold kann man auch bei der Verarbeitung von Gold durch Berührung oder Einatmung ausgesetzt werden. Gold wird manchmal zur Behandlung von rheumatoider Arthritis und anderen Autoimmunkrankheiten verabreicht. Wenn eine übermäßige Menge Gold vom Körper aufgenommen wird, zeigen sich Vergiftungserscheinungen, wie Entzündungen der Haut, Juckreiz, Nesselsucht, Entzündungen der Mundschleimhaut, Haarausfall, Störung des Nagelwachstums, nicht bleichende blau-graue Hautverfärbung, metallischer Geschmack, Durchfall und Darmentzündung.

Die homöopathische Arznei Aurum

Die mit der homöopathischen Arznei Aurum behandelbaren Kopfschmerzen können so heftig sein, dass der Patient nicht schlafen kann. Studenten Kopfschmerz mit Hitzewallungen im Kopf. Die Kopfschmerzen können im Knochen wahrgenommen werden. Sie können sich bei kalter Luft, beim Schneuzen der Nase, bei niederdrückenden Emotionen, geistiger Anstrengung, Kälte, nachts und Alkohol verschlimmern. Die mit Aurum behandelbaren Kopfschmerzen werden besser durch Gehen, im Freien, bei Mondlicht und Musik. 

Baryta carbonica

Baryta carbonica, Baryum carbonicum, Baryumkarbonat, ist eine anorganische Verbindung mit der Formel BaCO₃. Es kommt als Mineral vor, das als Witherit bekannt ist, das farblos, milchig-weiß, grau, blass-gelb, grün bis blass-braun ist und das sich leicht in das häufigere Mineral Baryt verwandelt. Bariumcarbonat wird in der Keramikindustrie als Bestandteil von Glasuren verwendet. Es dient als Flussmittel, Mattierungs- und Kristallisationsmittel und ermöglicht in Verbindung mit bestimmten Farboxiden die Herstellung einzigartiger Farben, die mit anderen Mitteln nur schwer zu erreichen sind.

Das Verschlucken von  Bariumkarbonat in toxischen Mengen kann zu Erbrechen, Bauchschmerzen und wässrigem Durchfall führen. Innerhalb von 1-4 Stunden nach der Einnahme kann es zu einer allgemeinen Muskelschwäche kommen, die bis zur Lähmung der Gliedmaßen und der Atemmuskulatur fortschreiten kann. Eine Bariumvergiftung verursacht eine Hypokaliämie, die zu Herz Rhythmusstörungen führen kann.

Die homöopathische Arznei Baryta carbonica

Die mit Baryta carbonica behandelbaren Kopfschmerzen können sich in den Nacken erstrecken, vormittags mit kalten Füßen auftreten, von Beschwerden der Augen begleitet sein und drückend, sich durch Druck, wie in einem Schraubstock, am warmen Ofen, in Gesellschaft, durch Gerüche, Hitze in der Sonne und Essen verschlimmern. Die homöopathische Arznei Baryta carbonica hilft bei Kopfschmerzen am ehesten jenen Menschen, die eine etwas langsame Auffassung haben.

Eupatorium perfoliatum

Eupatorium perfoliatum, auch bekannt als Durchwachsener Wasserdost oder Amerikanischer Wasserdost, ist eine nordamerikanische Pflanze aus der Familie der Korbblütler. Sie ist im Osten der Vereinigten Staaten und in Kanada beheimatet. 

Winzige, weiße Blüten sind in wuscheligen Büscheln auf den 90-180 cm hohen Stängeln dieser Pflanze angeordnet. Die Pflanze ist behaart mit dichten flachen Büscheln aus vielen mattweißen Blüten. Die paarweise angeordneten, basal vereinigten Blätter werden von den aufrechten Stängeln „durchbohrt“.

Wie der lateinische Artname andeutet, scheint der Stängel durch das Blatt zu wachsen. Für die frühen Kräuterärzte war dies ein Hinweis darauf, dass die Pflanze beim Einrenken von Knochen nützlich sein würde, weshalb ihre Blätter mit Bandagen um Schienen gewickelt wurden. Die getrockneten Blätter wurden auch zur Herstellung eines Stärkungsmittels, des Boneset-Tees, verwendet, der als wirksam bei Erkältungen, Husten und Verstopfung gilt. Hohe Dosen von Eupatorium perfoliatum führen zu Schwitzen, Erbrechen, Entzündung der Haut und Durchfall.

Die homöopathische Arznei Eupatorium perfoliatum

Eupatorium perfoliatum hilft bei Kopfschmerzen, die vor und während Schüttelfrost auftreten. Die Kopfschmerzen sind klopfend oder wie innerlich, wund. Im Hinterkopf, nach Liegen, mit Schweregefühl. Muss den Kopf mit den Händen anheben, sonst ist er zu schwer. Die Kopfschmerzen können im Wechsel mit Gichtschmerzen auftreten. Gefühl wie von einer fest anliegenden Metallkappe auf dem Kopf. Die Kopfschmerzen bessern sich durch Erbrechen von Galle, durch Schwitzen, Liegen auf dem Gesicht und durch Unterhaltung. Migräne, die jeden dritten und siebten Tag wiederkehrt. Schlimmer durch Bewegung, Anblick von Essen, Husten, Geruch und kalte Luft.

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